Die nördliche Tour des Radsterns sorgt für Kondition und Bergblick. Die Radtour Berchtesgadener Radstern Nord beginnt auch wieder am Bahnhof. Sie führt über den Ortsteil Strub auch entlang des Böcklweiher. Als nächstes Highlight folgt der Blick auf die schlafende Hexe in Bischofswiesen. Beim Rückweg führt die Radtour über den Aschauerweiher. Entlang des Weges zeigt sich der Postkartenblick auf den Watzmann. Dann geht es wieder zurück zum Bahnhof.
Der Berchtesgadener Radstern Nord. Auch diese Tour ist ideal zum Auftakt eines Radurlaubs hier in den Bergen. Gut ausgebaute Wege. Keine zu steilen Anstiege. Ideal zur Gewinnung von Kondition. Die braucht man, wenn man bei weiteren Touren Spaß haben möchte. Auch bei dieser Tour komme auch die Aussicht nicht zu kurz. Da wäre der Postkartenblick auf den Watzmann. Aber auch der Hochkalter mit der Blaueishütte oberhalb des Hintersee ist zu sehen. Der Böcklweiher als idyllischer kleiner See darf natürlich für eine kleine Rast nicht vergessen werden. Eine Richtige Tour für Genießer also.
Der Ausgangspunkt
Der Start ist am Bahnhof in Berchtesgaden. Achtung an der Stelle. An ein kostenfreies Parken ist hier in Berchtesgaden nicht zu denken. Ich empfehle an der Stelle den Salinenparkplatz am Bahnhof. Das ist auch der Startpunkt für all jene, die mit der Bahn etwas erleben möchten. Ist das Auto abgestellt, dann geht es los. Nach ein paar Metern am Bahnhof angekommen sieht man sie schon. Die Schilder, die auf alle Radwege hinweisen. Wir orientieren und am Pfeil der in Richtung Berchtesgadener Radstern Nord zeigt. Der größte Teil der Tour führt über verkehrsarme Nebenstrecken. Denken Sie als Radfahrer bitte auch immer an Fußgänger oder Wanderer. Diese sind oft auf dem gleichen Weg unterwegs. Es gibt ein paar Anstiege die sind für Kinder nicht so leicht zu bewältigen. Ich bin als Papa hier immer abgestiegen. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Wenn die Kinder dann aber einmal über 10 Jahre alt sind, dann ist es die größte Freude dem Papa zu enteilen.
Erster Teil
So nun aber los. Wir fahren am Bahnof entlang. Wir orientieren uns in Richtung Ende des Bahnhof. Hinter dem Kreisverkehr geht es über die Straße und ein Stück entlang der Bischofswieser Ache. Besser gesagt wir radeln nun entlang der B305 bis zur Gmundbrücke. Das ist gerade im Sommer angenehm. Nach ca. 10 Min. sieht man rechts schon den "Gmundberg" und in einer Linkskurve eine Insel zum Verkehrsübergang. Hier stoppen wir und überqueren die Straße. Wir orientieren uns links und fahren den Berg in Richtung Strub hinauf. Besser gesagt wir Radeln nun die Gebirgsjägerstraße hinauf. Wir befinden uns hier in der Gemeinde Bischofswiesen. Besser gesagt im Ortsteil Strub.
Oben angekommen sehen wir links die Kaserne des Gebirgsjägerbataillons 232 Strub, die Jägerkaserne. Gut zu erkennen an dem großen Löwen. Diese ist aber noch gar nicht so alt. Sie wurde im Jahr 1938 bezogen. Wer gerne klettert, der findet auf der Rückseite der Kaserne die Kletterhalle des DAV.
Wir radeln immer weiter dieser Straße bzw. der Kaserne entlang bis zur Kreuzung. Diese ist die Einmündung in die Silbergstraße B20. diese Straße führt am Ende des Tages von Schönau am Königssee bis Furth im Wald an der Tschechischen Grenze. Aber so weit fahren wir heute nicht.
Teil 02
Wir fahren ein kurzes Stück entlang dieser Straße. Linker hand sehen wir noch eine Tankstelle. Wir fahren aber rechts in Richtung Hochmoorweg. Einen ganz kleinen Anstieg nach links oben und Stopp!
An dieser Stelle ist im Berchtesgadener Radstern Nord ein "Photopoint" eingebaut. Hier muss ein Bild als Erinnerung an den Urlaub hier in Berchtesgaden gemacht werden. Dann geht es weiter über den Koppenweg in Richtung Böcklweiher. Der Weiher ist einer der Orte, den ich immer gerne zum Genießen und Innehalten verwende.
Entlang der Böcklweiherstraße fahren wir durch die Siedlung bis wir wieder auf die B20 stoßen. An dieser Kreuzung gibt es eine Unterführung. Diese sollte man nutzen. Der Verkehr ist doch sehr schnell und intensiv.
Nach der Unterführung fahren wir weiter auf dem Wassererweg und haben immer noch den Watzmann, den Kehlstein und Hohen Göll im Rücken. Ein kurzer Stopp und ein Schulterblick lohnt sich hier in jedem Fall. Weiter geht es über die Steingasse bis zum Bahnübergang.
Teil 03
Beim Bahnübergang befindet sich links ein Kiesweg. Diesen würde ich nun nutzen um dem Verkehr auf der B20 zu entgehen. Beim Bahnhof in Bischofswiesen muss nun die Straße überquert werden um auf dem Asphaltierten Geh- und Radweg in Richtung Winkl zu gelangen. Auch hier gibt es einen schönen Blick. Man fährt immer in Richtung Lattengebirge. Man hat die schlafende Hexe immer fest im Blick. Eigentlich heißt der Berg Rotofen, aber einer Sage nach ist das eine schlafende Hexe. Hier ist auch eine Besonderheit der Natur zu finden. Die steinerne Agnes. Dazu aber mehr im Bereich Bergtouren.
Nun geht es entspannt entlang der B20. Vielleicht hat man Glück und man es kommt auch einmal ein Zug. Apropos Zug. Wir fahren am Einkaufszentrum vorbei und müssen dann nicht nur die Straße, sondern auch das Bahngleich überqueren.
Wir fahren jetzt rechts auf Kiesweg entlang der Bischofswieser Ache. Die nächste Kreuzung, Schneckenmühlweg in die B20, ist nicht weit. Wir überqueren diesen und fahren auf einer asphaltierten Straße parallel zur B20 bis zum Holzstubenweg. Nun sind wir fast am Ende angelangt. Wir fahren nun auf dem Holzstubenweg und Maximiliansreitweg bis zu einem Kiesparkplatz in Hallthurm. Nun sind wir am Wendepunkt angelangt.
Die Rückfahrt
Wir fahren jetzt auf dem gleichen Weg wieder zurück. Gleich hinter dem Bauernhof sieht man neben dem Watzmann auch den Hochkalter. Hier auch den Rest des Blaueisgletschers. Hier gibt es eine schöne Bergtour zur Blaueishütte. Nun geht es weiter in Richtung Ortszentrum Bischofswiesen. Wir lassen rechts aber die Datzmann siedlung liegen und fahren auf dem Sandweg weiter. Auch hier bitte Rücksicht auf Fußgänger, die diesen Weg auch nutzen. Wir sparen uns an der Stelle den ersten Anstieg von der B20 der Aschauerweiherstraße.
An der Aschauerweiherstraße angekommen, biegen wir links ab. Die hälfte des Anstiegs haben wir gesparrt. Nach der Anstrengung kommt der Ausblick. Oben angekommen breitet sich eine Wiese und der Watzmann vor uns aus. Das ist das Postkartenmotiv des Watzmann. Also stopp und "Photopoint" nutzen.
Nach dem "Potopoint" geht es auf einem gut ausgebauten Geh- und Radweg weiter bis zum Lockstein. Hier oben angekommen ist der nächste "Photopoint".
Nun ist alles leicht. es geht nun nur noch bergab.
Die Locksteinstraße bergab und den Watzmann immer im Blick. Durch das Nonntal am Rathaus vorbei auf den Schlossplatz. Nun sind wir am historischen Schloss der Wittelsbacher und der Stifftskirche angekommen. Wieder ein Platz mit viel Geschichte.
Weiter geht es nun zum Marktplatz. Hier befindet sich eine Eisdiele. Nach einer Tour gönne ich mir immer gerne ein Eis. Dann geht es über die Bahnhofstraße zurück auf den Salinenplatz.
Abschließender Tipp:
Ein Radurlaub benötigt auch eine gute Unterkunft. Hier ist nicht nur eine Ferienwohnung in Berchtesgaden geeignet. Auch eine Ferienwohnung in Bischofswiesen. Eventuell auch eine Ferienwohnung in Schönau am Königssee wäre ein guter Ausgangspunkt für Radtouren. Als Ausflugsziele passen natürlich auch immer Seen wie der Hintersee oder der Königssee.
